Zanderangeln im Winter – Wie du an kalten Tagen Zander fängst
Zanderangeln im Winter kann sehr zäh sein – muss es aber nicht. Die Zander haben zwar ihren Stoffwechsel herunter gefahren und sind kaum noch aktiv – Aber: Zu keiner Jahreszeit stehen die Chancen auf kapitale Zander besser als im Winter! Damit das Angeln auf dicke Winterzander klappt, musst du einiges beachten.
Zanderangeln im Winter: Strecke machen. Tiefe Stellen finden.
Zander verharren im Winter die meiste Zeit am Gewässer-Grund: An ausgespühlten Buhnenköpfen, in Gumpen oder tiefen Höhlen am Boden. Der Zander sucht sich Stellen mit wenig Strömung, an denen er kaum Kraft aufwenden muss. Die Fische ziehen nicht mehr aktiv umher, sondern bleiben lange an einer Stelle. Also ist es an dir, Strecke zu machen und deinen Fisch zu finden. In jeder ströhmungsberuhigten, tiefen Stelle im Gewässer kann der kapitale Winterzander stehen.
Große Gummifische. Am Grund geführt.
Beim Zanderangeln im Winter sind die Spielregeln anders als in den wärmeren Monaten. Deine Köder sollten deutlich größer sein, als sie es noch im Sommer waren. Gummifische von 12 bis 15 Zentimetern und mehr sind zu empfehlen. „No Action Shads“ oder unsere schlanken Glasaugen Gummifische mit kleinem Schaufelschwanz sind ideal – ihr Laufverhalten imitiert die trägen Bewegungen der Kleinfische im kalten Wasser. Die Farbauswahl der Köder fällt im Winter oft schockender aus, als im Sommer, da das Wasser meist trüber und weniger Licht vorhanden ist. Ein knalliger Gummifisch mit viel Kontrast, wie zum Beispiel der Glasaugen Gummifisch in grün-pink, ist UV-aktiv und daher sehr gut für graue Wintertage und Nächte geeignet. Die Präsentation deiner Shads sollte ganz ruhig und in Bodennähe stattfinden. Aktives Jiggen führt im Winter selten zum Erfolg. Die Faulenzermethode mit ein bis zwei Kurbelumdrehungen oder langsames Einleiern deines Zanderköders sind oft der erfolgreichere Weg zum Winterzander.
Angstdrilling „Stinger“ benutzen?
Normalerweise ist ein zusätzlicher Drilling, der im Gummifisch eingehakt wird, beim Zanderangeln nicht notwendig. Ohne einen solchen „Stinger“ oder auch „Angstdrilling“ genannt, ist das Angeln auf Zander vor allem auch schonender für den Fisch. Aber, bei richtig großen Gummifischen über 15 Zentimetern, die beim Winterangeln auf kapitale Zander auch zum Einsatz kommen, verwenden einige Zanderangler einen Zusatzdrilling. Damit wird die Hängergefahr zwar größer und der Gummifisch läuft eventuell minimal schlechter, aber bei Attacken auf den Gummifisch-Schwanz werden Fehlbisse vermieden. Und Bisse auf die Schwanzflosse können gerade jetzt im Winter vorkommen. Denn der passive Zander tötet seine Beute manchmal erst, indem er dem Kleinfisch die Schwanzflosse abbeißt. Später sammelt der Räuber seine Beute dann vom Grund auf. An solchen kalten Angeltagen mit vielen Fehlbissen und sehr großen Ködern, kann der Zusatzdrilling eingesetzt werden.
Zander Wobbeln im Winter – macht das Sinn?
Viele Zanderangler sind der Meinung, dass das Angeln mit Wobbler im Winter wenig Sinn macht. Für sie ist der Wobbler ein reiner Sommer-Köder, vor allem wenn er flach läuft. Und in tiefen Gewässern, tagsüber, ist das Zander Wobbeln im Winter auch nicht wirklich fängig, weil man ihn nicht so grundnah anbieten kann wie einen Gummifisch. Aber! Der Zander muss auch im Winter fressen und hat seine aktiven Zeiten, an denen er auch im Freiwasser und an der Oberfläche auf Jagd geht. Meistens in der Dämmerung und nachts lohnt sich dann auch im Winter der Griff zu einem etwas tieferlaufenden Wobbler oder flachlaufenden Wobbler, den du ganz langsam und monoton präsentieren solltest.
Wobbler zum Zanderangeln
Wobbler für Zander in der Nacht und am Tag.
Gummifische im Set
Gummifische in 7,5cm, 9,5cm, 12,5cm, 15,5cm.
Jigköpfe für Gummiköder
Jigköpfe im Set für passende Gummiköder.