KÖDERFÜHRUNG BEIM ZANDERANGELN
Die richtige Köderführung ist beim Zanderangeln mit Gummifisch das Allesentscheidende. Du kannst den Gummifisch korrekt montiert haben. Größe und Gewicht des Jigkopfes passen. Die Rolle ist perfekt auf die Rute abgestimmt und so weiter. Es kann alles passen – und es passt nichts, wenn du den Gummifisch nicht richtig führst.
Die richtige Führung des Gummifisches
Das Wichtigste beim Angeln mit Gummifisch ist zunächst, dass du Grundkontakt bekommst. Das merkst du entweder durch einen kleinen, leichten „Tock“ im Rutenblank oder du erkennst es an deiner Angelschnur: Immer wenn der Jigkopf auf dem Grund aufkommt, wird die Schnur schlaff. Du solltest den besagten leichten „Tock“ erfühlen können. Sofort nachdem der Gummifisch den Boden berührt hat, musst du deinen Köder kurz und schnell beschleunigen. Es folgt die Absinkphase bis zum nächsten leichten „Tock“. In dieser Phase kommen 90 Prozent der Bisse.
1. Absinkphase
Erste Absinkphase nach dem Auswerfen bis zum ersten Grundkontakt. Tipp: Auf straffe Schnur achten und Finger auf die Schnur an der Rolle legen. So erkennst du schon leichte Bisse in der Fingerspitze.
2. Beschleunigungsphase
Beschleunigungsphase des Gummifisches. Tipp: Durch einige Kurbelumdrehungen oder anjiggen springt der Gummifisch vom Grund in kleinen Hüpfern nach oben.
3. Absink- und Bissphase
Absink- und Bissphase bis zum erneuten Grundkontakt. Diese Phase sollte mindestens zwei bis drei Sekunden dauern – besser länger. Tipp: Bei hartem „TOCK“ im Blank kräftig Anschlagen.
Methoden der Köderführung
Es gibt im Grunde zwei unterschiedliche Methoden, mit denen sich Gummifische für Zander reizvoll führen lassen. Die Faulenzer-Methode und das Jiggen. Beide Führungstechniken solltest du beherrschen, um auf die Launen der Zander reagieren zu können.
Jiggen – fängigste Technik zum Zanderangeln
Das Jiggen ist die deutlich aktivere und schwierigere Zanderangel-Technik. Aus Erfahrung ist sie aber die fängigere Art, deinen Gummifisch zu führen. Daher solltest du dich nach und nach an diese Methode herantasten. Beim Jiggen startest du deinen Gummifisch durch einen kurzen Ruck der Rute nach oben. Während du die Rutenspitze wieder in die Ausgangssituation bringst, kurbelst du die lockere Schnur ein, bis sie wieder straff und der Köderkontakt hergestellt ist. Ruck und Einkurbeln erfolgen relativ schnell. Damit stellst du sicher, dass du stets Kontakt zum Gummifisch an straffer Schnur hast. Kleine Sprünge über den Grund reizen selbst passive Räuber noch zum Biss. Größere Sprünge verlängern die Absinkphase und sind vor allem bei aktiven Zandern sehr fängig.
Für Winter und Anfänger: Die Faulenzer-Methode
Die Faulenzertechnik ist vor allem für alle Zanderangler ideal, die am Anfang stehen oder noch etwas unsicher in der Köderführung sind. Die Angelmethode ist leicht zu lernen und anzuwenden. Und was das Wichtigste ist – sie fängt! Vor allem dann, wenn der Zander eher passiv am Grund verweilt. Bei der Faulenzer-Methode wird der Gummifisch in ein bis drei Kurbelumdrehungen vom Grund gehoben. Die Rute bleibt regungslos in der Hand. Die Rutenspitze zeigt leicht schräg in Richtung Wasser. So nimmst du den Grundkontakt noch besser wahr. Bei Kontakt zum Grund folgen erneut ein bis drei Umdrehungen. Absinken lassen. Warten bis zum leichten „Tock“ oder dem Erschlaffen der Schnur. Kurbeln. Absinken. Kurbeln. Absinken. Solange, bis der Gummifisch wieder ausgeworfen werden kann. Oder der Zetti gelandet ist 😉
Köderführungen beim Zanderangeln mit Gummifisch
Jiggen oder Faulenzen? Welche der beiden Köderführungen ist wann fängiger und wie funktionieren sie? Das folgende Zanderfang Video stellt beide Varianten zum aktiven Zanderangeln mit Gummifisch kurz vor:
Wobbler zum Zanderangeln
Wobbler für Zander in der Nacht und am Tag.
Gummifische im Set
Gummifische in 7,5cm, 9,5cm, 12,5cm, 15,5cm.
Jigköpfe für Gummiköder
Jigköpfe im Set für passende Gummiköder.